JUNKERS EINSPRITZPUMPE 9-2021 F-4

Die Einspritzpumpe 9-2021 F-4 wurde erstmals im Motoren-Handbuch für den Jumo 213 A-1 und C-0 (Dezember 1943) beschrieben. Im nächsten Bild habe ich versucht die äußeren Erkennungsmerkmale zwischen der 9-2021 F-4 und der 9-2021 G-1 zu zeigen.

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Vielleicht bekomme ich irgendwann die Veränderung raus und kann sie dann auch namentlich benennen (Änderungen zwischen F-4 und G-1 wurden auf der Seite 9-2021 G-1 beschrieben). Das auffälligste Merkmal ist die fehlende Ölleitung (mit der Nummer 4 versehen) und am Gehäuse haben sich einige Veränderungen vollzogen. Soweit ich es sehen kann, hat nur die G-1 eine Ölleitung, definitiv hat die F-4 und H-1 keine Ölleitung, bei der G-2 und G-3 habe ich bisher keine Baumuster-Mitteilung gefunden. Dafür hat die F-4 dieses markante Dreieck (Nummer 2). .
Auf der Rückseite der Einspritzpumpe wird das Schutzrohr für die Antriebswelle bei der G-1 und G-3 am Anschlußflansch aufgeschraubt und bei der F-4 mit zwei Federn befestigt.

Neue Erkenntnisse: Während des Einsatzes der 9-2021 F-4 kam es beim Jumo 213 zu unrundem Lauf bzw. starken Vibrationen. Dieser Umstand wurde in Rechlin untersucht und daraus entstand die "Rechliner Zündfolge". Daraus ergab sich eine Änderung der Einspritzpumpe, die nach und nach eingeführt wurden. Die schnellste Änderung war die neue Verlegung der Einspritzleitungen und wurde nur übergangsweise freigegeben. Auffällig war hier, dass die Leitungen über Kreuz lagen. Die zweite Maßnahme war die Einführung einer neuen, auf die geänderte Rechliner Zündfolge abgestimmten Nockenwelle, die in der G-1 und H-1 zum Einsatz kam. Die ausgebauten F-4 Einspritzpumpen (alte Zündfolge) wurden ins Herstellerwerk zur Überarbeitung geschickt und diente als "Ersatzteilspender" für die nachfolgenden Pumpen der G-1 und H-1.

In der Baumuster-Mitteilung Einspritzpumpe 213 Nr.13 vom 21.07.1943: "Die EP 9-2021 F-4 ist bei der Grundüberholung in EP 9-2021 H-1 umzubauen". Da sich zwischen F-4 und H-1 sich nur die Nockenwelle ändert, sehen die F-4 und H-1 äußerlich gleich aus und nur durch das Typenschild zu erkennen.

Die nachfolgenden Bilder einer 9-2021 F-4 wurden vom Privatarchiv für Flugmotorenliteratur Hubert Jahn zur Verfügung gestellt.