JUNKERS EINSPRITZPUMPE 9-2021 H-1
Ausgangspunkt für die Entwicklung bzw. Entstehung der H-1 war die Rechliner Zündfolge, die einen Umbau der vorhandenen Einspritzpumpen (F-4) oder zur Neuentwicklung führte. Die 9-2021 H-1 unterscheidet sich zur F-4 nur durch die geänderte Nockenwelle.
"Durch das Zurückholen der Motoren Jumo 213 A-1 (Baumuster-Mitteilung Zünderflugmotoren 213 Nr. 87) wurden Einspritzpumpen 9-2021 F-4 frei, welche jetzt zur weiteren Verwendung in Einspritzpumpe 9-2021 H-1 umgebaut werden müssen. Zum Ausgleich des Leistungsabfalles an Motoren 213 A-1 mit Rechliner Zündfolge wird an den Einspritzpumpen H-1 und G-1 der Stempelhub vergrößert und damit die Einspritzdauer verkürzt. Aus diesem Grunde ist die Einführung einer neuen Nockenwelle erforderlich. Für diesen Umbau sind die vorhandenen Nockenwellen 9-2021.19-166.12 (Anmerkung von mir: alte Nockenwellen in F-4 wurden schon aussortiert) zu verwenden, da Nockenwellen 9-2021.19-171.12 mit großem Hub nicht in genügender Anzahl vorhanden sind. Die Einspritzpumpen sind nur unter Verwendung noch brauchbarer Teile, die bei den Reparaturpumpen anfallen, zu reparieren. Damit stirbt die Einspritzpumpe 9-2021 H-1 im Laufe der Zeit aus und eine besondere Ersatzteilbeschaffung ist nicht erforderlich."(Auszug aus Baumuster-Mitteilung 213/15 und Nachtrag 213/15)
Die F-4 war für die H-1 ein Ersatzteilspender und solange es Nachschub gab, gab es die H-1. Der Unterschied zwischen der G-1, die auch aus der F-4 hervorkam, und der H-1 war die geänderte und vereinfachte Erstellung neuer Teile für die G-1. Dadurch versprach man sich eine Kosten- und vor allem eine Zeiteinsparung bei der Herstellung.
Rein äußerlich konnte man die H-1 nicht von der F-4 unterscheiden, nur das Typenschild war anders.