Auf dieser privaten Homepage geht es um ein Bauteil bei Junkers-Triebwerken, der Einspritzpumpe (EP). Während der Restaurierung der Jumo 211 Motoren kamen die ersten Fragen und machte mich auf die Suche nach Informationen. Leider fand ich im Internet viele falsche Informationen über Junkers-Einspritzpumpen, vor allem bei ebay. Am Anfang meiner Suche über Informationen der Junkers Einspritzpumpen kannte ich nur drei Versionen vom Jumo 211, nun sind es 11 Versionen vom Jumo 211. Dieser Umstand war mein Beweggrund Informationen über die Junkers Einspritzpumpen zu geben. Ich möchte hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen, die einzelnen Typen oder Baureihen beschreiben und zuordnen. Mir geht es hier nicht so um die Geschichte der Jumo Triebwerke, ich werde mehr Wert auf die technische Seite legen. Leider hat meine Homepage viele weiße Flecken. Nicht zu jeder Einspritzpumpe konnte ich etwas finden und bin auf Eure Hilfe angewiesen. Wer zu meinen weißen Flecken etwas beitragen kann, wäre ich sehr dankbar. Bei manchen Geräten weiß ich stellenweise nur die Sachnummer, weder Bilder, noch technische Daten oder Beschreibungen könnte ich finden.
Eins meiner wenigen Bilder von mir, neben einem Junkers Jumo 205 C4. In der Regel stehe ich hinter der Kamera.
Schon mal vorab. Die Einspritzpumpen vom Jumo 211 und Jumo 213 sind nicht austauschbar. Wenn jemand eine Einspritzpumpe für den Jumo 211/213 anbietet, so ist das ein Ding der Unmöglichkeit oder die Quadratur des Kreises. Die Verwechselung rührt wahrscheinlich daher, dass beide Einspritzpumpen, die für Jumo 211 und 213, die gleiche Sachnummer 9-2021 besitzen. Entscheiden ist was danach kommt. In der Überholungsanleitung des Jumo 213 A-1 und C-0 wird sich auf eine Einspritzpumpe 9-2021 E-1 (Jumo 211 F/J Baureihe 2) bezogen. Die Einstellungen sind die gleichen wie bei der E-1. Aber im Gegensatz zum Jumo 211 ist der Einspritzpumpenregler des Jumo 213 ist in das Motorbediengerät (MBG) gewandert bzw. verlegt worden. Jede Regel hat eine Ausnahme, so auch hier.
Aufgrund meiner zwanzigjährigen Tätigkeit im Werftverein konnte ich einige Triebwerke bei der Restaurierung begleiten. Angefangen habe ich 1995 mit zwei Junkers L5G (Deutsches Museum München und Dessauer Stadtmuseum), gefolgt von einem tschechischen M-42 (Lizenzbau Mikulin AM-42, Deutsches Museum München), weiter ging es mit einem Walter Mikron II (Deutsches Museum München). Ein großes Projekt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum war die Restaurierung der CASA 2.111B mit den Rolls Royce Merlin 500-29 Triebwerken. Der Werftverein hatte damals die Restaurierung der beiden Rolls Royce Merlin 500-29 übernommen. Nach der 6-jährigen Restaurierung der beiden Rolls Royce Triebwerke machten wir uns an den Junkers Jumo 205 C4 (Stadtmuseum in Dessau) heran. Das bisher letzte Projekt waren mehrere zerlegte Junkers Jumo 211 F-2 und J-2 (Deutsches Museum München und Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau) bzw. Baugruppen oder Teile eines Jumo 211 F und J BR2. Ein Projekt fehlt vorerst noch in meiner Sammlung, einen Junkers Jumo 213.